Grau, kalt und er läuft

… genau so schauts im Moment aus. Das Witterung ist ja nicht gerade einladend für lange Läufe, aber aus trainingstechnischer Sicht „muss“ es sein. Zudem sind die Temperaturen auch schon empfindlich kalt geworden, und man sollte sich mit langem Hoserl, Handschuhen, Hauberl bewaffnen bevor man auf die Laufstrecke geht, sonst wirds bei Einheiten um die 90 mins etwas kalt. Und verkühlen ist halt nicht so das wahre Ziel beim Trainieren.

Dennoch, es hält mich genau nix ab jetzt laufen zu gehen – auch wenn meine Frau öfters eher ungläubig dreinschaut, und mir damit sagen will:“ Naja irgendwie hast schon a bissl an Knall …“ . Vor allem bei nächtlichen Laufeinheiten, wenn man eher geneigt ist eher die Couch als die Laufschuhe zu beanspruchen, kann ich die ungläubigen „jetzt willst echt no rausgehen?“ Blicke aber doch verstehen. Aber – und ich steh dazu – Sucht is Sucht, und die will anständig bedient werden. „Gib mir mein Endorphin oder ….?“ sagt mir mein Inneres öfters – zumindest bild ich mir das ein (Einbildung ist ja auch eine Form von Bildung). Wobei ich sagen muss dass die Lauf-Sucht doch ein bissl eine Qual ist: Geh ich doch letztens raus um mir die Schuhe anzuzuiehen und wegzulaufen – hab ich mir gedacht micht tritt ein Pferd. Sch***kalt wars … Ehrlich, kein „Normalo“ würd sich bei den Bedingungen 90 mins Laufen antun … Interessant wirds aber ohnehin erst, wenns gegen -10°C zugeht und der Bart schön weiss zusammengefroren ist und die Wimpern zum Teil an der Haut anfrieren. Das sind dann klassische Indikatoren, dass es mehr als saukalt ist … 😉

Bei dem hochgeistigen Thema möcht ich noch auf eine Sache kommen, die mir in letzter Zeit wieder gehäuft passiert: gute Einfälle beim Laufen – und das trotz der Temperaturen. Und damit mein ich jetzt nicht, dass man sich überlegt welchen Film man heute schaut, oder dass man nach dem Klogehen den Popo und dann erst die Hände sauber macht – obwohl das durchaus sinnvolle Beiträge zum persönlichen (erster und zweiterer) und gesellschaftlichen (vor allem zweiterer Einfall) Wohlbefinden sind, die ich ja so nicht negativ bewerten will. Man überlege sich, wie es auf der Welt aussähe würd man die Klogeh-prozedur umkehren Hände sauber, Popo sauber (was würd sich das schwarze Würschtl denken den Weg nach „draussen“ über einen dreckigen Allerwertesten finden zu müssen) und dann … na und jetzt hör ich aber schon auf, die Bilder die hier im Kopf entstehen … bäääää.

Zurück zu den Einfällen – die sind in letzter Zeit wieder sehr brauchbar, und befassen sich vor allem mit beruflichen Dingen, die lange mehr oder weniger „verknotet“ in meinem Kopf herumgehangen sind. GSD wirkt das Laufen in irgendeiner Form befreiend und löst solche „Probleme“ irgendwie von alleine – keine Ahnung warum… Könnt an der höheren Sauerstoffkonzentration im Kopf liegen oder daran dass man sonst nicht kognitiv belastet ist und damit das Hirn effizienter ist oder an sonstwas – ich weiss nicht. Jedenfalls find ichs super 🙂

So und damit lass ichs schon wieder – bin die letzten 2 Tage in einer eher sauerstoffarmen Umgebung gesessen … da reichts grad noch für einen Blogeintrag 🙂
also dann
Lg
Joe

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2 thoughts on “Grau, kalt und er läuft

  1. Joe, es ist eher die Übergangszeit, die so unangenehm ist. Erschwerend hinzu kommt dann noch die Umstellung Sommerzeit auf Normalzeit. Das ist dann doppelt brutal! Ganz schlimm wird es sicher erst so ab Jänner, wenn dann die wirklich frostigen Temperaturen kommen. Wobei, Nichtläufer werden dass sowieso nicht verstehen, dass man da freiwillig nach draußen geht. Hat aber auch seinen Reiz!

    Trotzdem, ich bin das ganze Jahr über unterwegs, egal bei welchem Wetter und welchen Temperaturen. Und, nachdem der SilberLäufer wieder die Laufstiefel aktiviert hat, heuer endlich wieder ohne Pause!

    Übrigens, in Palmanova habe ich dich nicht gesehen! Wo war ma denn?
    Liebe Grüße – Reinhard

  2. Servus Reinhard,

    erst einmal vielen Dank für deine Reaktion auf den Blogeintrag. Ja es stimmt, die Übergangszeit ist besonders „grauslig“ – aber wenn man einmal am Laufen ist, dann gehts eh. Jänner und Februar sind sicher die härtesten Monate, was die Temperaturen angeht-webei eine gute Unterwäsche hier wahrlich Wunder bewirken kann.

    Super, wenn du auch das ganze Jahr unterwegs bist – das ist schon wirklich toll, und hat auch einen besseren Trainingseffekt!

    Ja wegen Sonntag: ich dachte du meinst den SmartRunner Benefizmarathon – dort bin ich dabei Den Palmanova HM hab ich heuer gestrichen…. wenig Zeit und a viel bessere Zeit wirds ohnehin nicht mehr…

    so weit lg Joe

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