Die frühmorgendliche Schlacht ums Buffet, der nachmittägliche Marathon des Sandburgenbauens, nächtliches Trainingslager und der Bibionerun 2015

… genau so stellt man sich einen ausgefüllten Urlaubstag vor, oder? So oder so ähnlich jedenfalls wars bei uns, als wir uns in der letzten Woche an die obere Adria zum Familienurlauben begaben. Auto mehr als voll mit allen möglichen und unmöglichen Utensilien, inklusive der Laufsachen im Gepäck. Sollt ja doch ein erheblicher Teil des Trainings während des Urlaubs auch erledigt werden – zumindest laut Plan. Nebenbei soll und darf die Familie auch nicht zu kurz kommen, weshalb die Computer und Internetzeit gegen Null konvergiert ist. Achja, und so ganz still und heimlich hat sich auch noch der Bibionerun 2015 auf die Urlaubs-ToDo Liste geschlichen. Aber einmal alles der Reihe nach:
Einmal in Bibione angekommen, hatten wir nicht unser angestammtes familiäres kleines Hotel ausgesucht, sondern sind in einem eher Touristenbunker abgestiegen. Kann man mögen – muss man aber auch nicht. Und dieser Fehler manifestierte sich sogleich beim allmorgendlichen „Essenfassen“ – eine Schlacht am Buffet sondersgleichen – deren Ungustiositäten ich hier nicht weiter breittreten will. Da überkommen mich jetzt noch immer Angstzustände ob der menschlichen Fleischberge, die sich am Buffet auf und abgerollt haben und Teller vor sich hergeschoben haben, dass man ganz Afrika versorgen könnt. Und wenn da nicht bitte sofort das eine oder andere am Buffet nachgereicht wird, werden die Kellner im Schweisse ihres Angesichts angepöbelt, dass einem schlecht werden könnt.
Wegen dem Sandburgenbauen hab ich mich ohnehin schon einmal dezent ausgelassen – aber das war ein echt sehr vergnüglicher Teil des ganzen Urlaubs. Den Sand mit den diversen hochpräzisen Geräten bearbeiten – und das gemeinsam mit dem Sohnemann. Ja das kann doch echt was oder? Leider hat es unsere Prinzessin Lillifee vorgezogen das Schauspiel aus sicherer (=sandfreier) Position zu begutachten und nur im Falle eines Falles auf Tuchfüllung mit dem ungeliebten Element zu gehen. Ist ja das Zeug sowas von Pfui gack.
Weiter gehts: Sind die Kinder ins Bett verfrachtet, was doch meist später als früher der Fall war, hab ich dann noch mein allabendliches Trainingslager gestartet. Also, egal wie spät – Laufschuhe anziehen, Stirnfunzel drauf, und raus in die Nacht. Und Bibione bei Nacht ist echt eine Reise wert: kann man doch wunderhübsch zum Leuchtturm laufen, was eine echt morbide Atmosphäre hat – Nebel, das Leuchtfeuer, Wald, etc. Zudem sind die Radlwege am Tagliamento echt nachtlauftauglich – gut und groß markiert sodass man nicht endlos an den Abzweigungen raten muss wo es jetzt lang geht. Also Daumen hoch für Bibione!
So und last but not least,  der BibioneRun 2015. Ein 16k Lauf, der rund um Bibione herum führt. Sehr gut organisiert, ums kleine Geld (20 EUR) mit einem prall gefüllten Startsackerl (inklusive Wein) und einem Funktionsshirt von errea. Beim Lauf hat ich mir schon das Ziel gesetzt so um 1:04 ins Ziel einzulaufen. Leider ist sich das nicht ganz ausgegangen, weil ich auf den letzten Kilometern dezent geschwächelt hab. Bin ich doch auf den ersten paar Km sehr gut vom Fleck gekommen, da doch Zeiten unter 4:00 (3:48/km) drin waren ohne mich merklich unter Druck zu setzen! Irgendwie ist mir jedoch am Schluss der Saft ausgegangen, ist nicht mehr so locker aus den Füßen gegangen. Eventuell hab ich auch viel zu wenig gepusht, da ich keine Blessuren irgendwelcher Art hab. Naja lamentieren hilft eh nicht, mit 1:05:28 bin ich gesamt 52. geworden, 7. in meiner AK. Was doch eh ganz super ist. Also ich bin zufrieden. Zu den offiziellen Ergebnissen gehts hier. Also ich kann den Lauf wirklich uneingeschränkt empfehlen – einfach super!

So und das ist alles was ich dazu sagen kann – Bibione ist schon wieder Geschichte und das Arbeitsleben hat mich wieder. Wenn auch aktuell mit einigen Flüchtlings- und diesbezüglichen Zugverirrungen – was mich grad weniger amused.

Dennoch keep on running
Joe

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2 thoughts on “Die frühmorgendliche Schlacht ums Buffet, der nachmittägliche Marathon des Sandburgenbauens, nächtliches Trainingslager und der Bibionerun 2015

  1. Marlies on

    Danke Joe, dass du mich in der Früh schon zum Schmunzeln bringst :-)))). Nun geht’s weiter zum Graz-Marathon!

  2. Gern geschehen, aber irgendwie muss man(n) ja die nächtliche Bahnodyssee verarbeiten 😉

    lg Joe

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